Warrior Cats - Ewiger Schnee
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 SchattenClan Lager

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Mohnstern

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BeitragThema: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo März 24, 2014 9:40 am


Das Lager des SchattenClans liegt tief im Frostwald.
Geschützt von abgestorbenen Bäumen und Dornenbüschen wirkt es wie eine eiserne Festung.
Ein umgestürzter Baumstamm dient als Versammlungsort.
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Mohnstern

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo März 31, 2014 7:59 am

-Rollenspielstart -




Mohnsterns nachtschwarzer Pelz hob und senkte sich in einem beruhigenden Rhythmus und ihr Atem ging im gleichen Takt dazu. Alles hätte so schön sein können. Wäre da nicht diese verdammte Kälte. Ein kalter Luftzug bahnte sich einen Weg in den Bau der Anführerin, in dem er der dunklen Katze durch das Fell fuhr. Ihr lief ein Schauder über den Rücken. Sie wollte liegen bleiben, so lange, bis diese Kälte, der Schnee, das Eis und alles, was es mit sich brachte verschwand. Würde es jemals verschwinden? Sie war sich nicht sicher. In den ersten Monden der andauernden Blattleere hatte sie noch daran geglaubt, dass der SternenClan sie nur ermahnen wollte – aber weshalb konnte sie sich nicht erklären. Doch nach und nach lösten sich diese Gedanken in Luft auf. Warum tat der SternenClan so etwas? Wollte er sie alle umbringen? Sie verstand es nicht. Aber so lange sie ihre Unsicherheit, Sorgen und Ängste nicht zeigte, glaubte der Clan vielleicht noch daran, dass eines Tages der Schnee schmelzen würde. Aber selbst das wusste sie nicht. Hatte ihr Clan – der SchattenClan – die Hoffnung aufgegeben? Das durfte nicht passieren, sie musste stark bleiben, egal was auch geschah. Ihre gelblichen Augen öffneten sich langsam und sie setzte sich auf, während sie sich immer wieder einredete, alles würde gut werden. Manchmal wünschte die Anführerin sich einfach nur, tot zu sein. Sie wusste wie es klang, wenn man es aussprach, aber es war die Wahrheit. Die Wahrheit, die niemand erfahren durfte. Wolkenkranz war noch nicht sehr lange die zweite Anführerin und Mohnstern bezweifelte, dass sie den Clan alleine leiten könnte, ohne ihn geradewegs in den Tod zu stürzen. Mit undurchdringlicher Miene setzte sich die tiefschwarze Katze auf. Von draußen drangen, obwohl es mittlerweile schon Sonnenhoch war, nur wenige Lichtstrahlen ins Lager, einer der Nachteile, den das hohe Geäst, das das Lager umschloss, mit sich zog. Immerhin haben wir Sonne, versuchte sie sich zu ermutigen. Nach einer kurzen Fellpflege erhob sich die elegante Anführerin und trat mit vorsichtigen Schritten aus dem Bau. Es waren schon viele Katzen auf den Beinen. Das Lager glitzerte an den Stellen, wo die Sonne auf den Schnee traf, weiß bis silbern. Ein wunderschöner Anblick, wenn man diesen nicht schon unendliche Monde lang Morgen für Morgen ertragen musste. Ihr gelber Blick fiel auf den kläglichen Frischbeutehaufen. Sie mussten heute wieder viele Krieger auf die Jagd schicken, um nicht zu verhungern, aber die Grenzen durften sie auch nicht vernachlässigen. Ihr Blick wanderte gen Himmel. Warum, SternenClan, warum tut ihr uns das an?
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Wellenlied

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo März 31, 2014 8:36 am

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Langsam hob und senkte sich der schildpattfarbene Pelz der Heilerin, in tiefen Schlaf verfallen lag sie da. Um sie herum konnte sie Stimmen hören, auf der Lichtung gingen Krieger aus und ein und der Tag hatte bereits begonnen, doch den Schlafrhythmus der Kätzin störte das nicht im Geringsten. Erst als ein kalter Luftzug durch den Bau fegte, öffnete die Heilerin zitternd die Augen und plusterte ihr Fell auf , um sie vor der Kälte zu schützen. Die ewige Blattleere… Wie viele Heiler hatten sich schon mit ihr herumschlagen müssen? Hatten Kräuter selbst anpflanzen müssen, da die natürlichen Standorte nicht geschützt waren? Hatten ewig viele Krieger vor dem Tod durch Husten gerettet und den kleinsten Jungen zusehen müssen, wie sie der Schwäche erlagen? Es tat nichts zur Sache, aber sie war eine von ihnen. Wellenlied war sich ihrer Verantwortung bewusst und hatte selten Selbstzweifel, doch heute war einer dieser Tage, an denen sie sich ein Zeichen von ihren Ahnen wünschte. Feuerherz war schon lange von ihnen gegangen und Wellenlied wusste, dass sie die beste Mentorin gehabt hatte, die sich eine junge Heilerkatze wünschen konnte. Von der temperamentvollen, rötlichen Kätzin hatte sie alles gelernt, was sie heute zu der Katze machte, die sie war. Niemals aufgeben und immer Ruhe bewahren, auch das hatte ihr Feuerherz gelernt. Genug Gedanken an alte Zeiten verschwendet!

Mit einem Ruck erhob sich die Schildpattfarbene und glättete mit ein paar Zungenstrichen ihr aufgewühltes Fell, dann trat sie hinaus auf die Lichtung, wo die Wintersonne ihre Strahlen auf den gefrorenen Boden warf, und somit aus der Schneedecke ein grelles Feld aus Licht machte. Die Augen zusammengekniffen, glitt Wellenlied über die Lichtung, bis sie den Anführerbau erreicht hatte, stoppte aber am Frischbeutehaufen, da Mohnstern schon wach zu sein schien. "Guten Morgen, Mohnstern.", miaute die Heilerin förmlich und ließ sich neben der jungen Kätzin nieder, dann erkundigte sie sich besorgt : "Kann ich etwas für dich tun?" Sie wusste, der Verlust von Silberstern hatte ihre ehemalige Stellvertreterin hart getroffen. Doch der SchattenClan brauchte genau jetzt eine starke Führung, und alle Hoffnungen waren auf Mohnstern gesetzt, sodass die Anführerin sicher ein stressiges Leben hatte.

[wacht auf | denkt nach | geht auf die Lichtung | bei Mohnstern und fragt sie etwas]
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Wolkenkranz

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo März 31, 2014 8:55 am

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Kriegerbau
Wolkenkranz’ goldener Blick war starr auf den Ausgang gerichtet. Sie war schon seit einer gefühlten Ewigkeit wach und wartete. Wartete darauf, dass die anderen Katzen endlich wach wurden. Genervt atmete sie tief ein und wieder aus. Bestimmt war es schon nach Sonnenhoch. Die Tageszeit war bei dem ständig grauen Himmel schwer einzuschätzen. Dennoch! Es war schon spät und trotzdem lag ihr stinkender Clan immer noch auf der faulen Haut. Sie könnte fluchen, fauchen und knurren, doch was würde das bringen? Ihrem Gemüt würde es schon etwas bringen. Etwas Stress abbauen tat immer gut. Doch es war ihr grad so langweilig, dass sie sich zu schade war, sich jetzt anzustrengen. Seelisch natürlich. Auch wenn sie die Müdigkeit und Kälte in den Knochen spürte und das Wetter an ihrer Kraft nagte, wollte sie jetzt nichts lieber, als zu jagen. Umso weniger verstand sie die Trägheit ihres Clans. Sie war wütend auf die Krieger und dass sie es wagten zu schlafen! Sie bereute es, dass sie an diesem Morgen Geduld und Verständnis zeigen wollte. Warten bis der Clan ausgeschlafen und fitt war. Wie naiv von ihr! Argh! Sie hasste sich dafür. Wäre sie doch blos schon vor Stunden zum umgestürzten Baum gelaufen, um dort zu jagen! Auf das glitschige Ding trauten sich eh nur die wenigsten, also hätte zumindest sie, die sich dort befindende Beute fangen sollen. Immerhin war sie die beste Jägerin ihres Clans. Ach was soll’s, sie war in allem die Beste ihres Clans. Warum Wolkenkranz es schlussendlich nicht getan hatte? Warum sie nicht alleine ins Territorium gerannt war? Na, weil sie kein Mäusehirn war! Schließlich hatte sie selbst vor ein paar Tagen das Verbot erlassen, alleine das Lager zu verlassen. Eine Katze bräuchte nur auszurutschen, einem anderen Raubtier zu begegnen oder – was Wolkenkranz, bei dem Gedanken an die Taugenichtse von Clanmitgliedern, am wahrscheinlichsten hielt – einzuschlafen, um dann jämmerlich zu erfrieren. Nicht, dass das Leben der Katzen der zweiten Anführerin sonderlich am Herzen lag, der Clan konnte es sich einfach nicht erlauben, zwei Paar nützliche Pfoten zu verlieren. Ein verächtliches Schnauben entwich Wolkenkranz‘ Kehle. Nützlich? Nun, in dem Fall war „nützlich“ ein ziemlich relativer Begriff.
Wie dem auch sei … Jetzt wurde aber genug gefaulenzt! Nach einem genervten Seufzer stand Wolkenkranz auf. Sie schenkte ihren Kopf einmal nach links – knacks – einmal nach rechts – knacks, und streckte abschließend alle Glieder von sich. Die steifen Gelenke machten ihr zu schaffen. Vielleicht sollte sie noch bei Wellenlied vorbei sehen, bevor sie aufbrach. Und wenn sie dann schon im Heilerbau war, könnte sie simultan die vorrätigen Kräuter begutachten.
Bevor Wolkenkranz dann endlich den Kriegerbau verließ, rammte sie Funkenlicht und Blitzkralle unsanft in die Flanke. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzen verschwendete die zweite Anführerin keine Zeit in ihre Fellpflege und trat kommentarlos aus dem Bau.
Lagerplatz
Als Wolkenkranz in den Schnee trat, knirschte es laut. Über Nacht, oder auch am Morgen, hatte es also wieder geschneit. Als ob das eine Sensation wäre. Die Stellvertreterin kümmerte sich schon lange nicht mehr um das Wetter. Mochten die anderen sich doch immer noch darüber beklagen, sie jedenfalls nicht. Trotzdem runzelte sie die Stirn und sah dabei noch grimmiger aus als gewöhnlich. Ihr finsterer Ausdruck führte jedoch eher daher, dass sie gerade aus dem dunklen Bau gekrochen war und es trotz grauer Wolken am Himmel, doch sehr hell war. Vor allem der reflektierende Schnee blendete sie. So nervig!
Während Wolkenkranz selbstbewusst auf Mohnstern zu stampfte, wirbelte ein frostiger Wind durch das Lager, welcher ihr Fell aufplusterte. Dadurch wirkte sie viel größer, doch ihr Anblick war leicht verstörend. Eine normale Kätzin hätte sich hingeduckt und angewidert gewirkt, doch Wolkenkranz marschierte stur weiter und ähnelte dabei mehr einem stämmigen Kater, als einer schönen Kätzin.
Vor Mohnstern angekommen, setzte sich Wolkenkranz mit grimmigem Gesicht hin. Der Wind war vorbei gezogen und ihr schneeweißes Fell hatte sich wieder so halbwegs glatt an ihren Körper gelegt. Noch kurz wurden die Augen verdreht und die Kälte aus dem Fell geschüttelt, bevor sie ohne weitere Begrüßung den Tagesablauf vortrug.
Ich werde zusammen mit Funkenlicht die Markierungen an den Grenzen erneuern. Unterwegs werden wir für uns selbst jagen und auf dem Rückweg für den Clan. Die restliche Beute von Gestern könnt ihr von mir aus haben.“, krächzte die Stellvertreterin schroff, unhöflich und mit einem leicht herablassenden Ton. „Blitzkralle soll jagen. Entweder begleitest du ihn oder Wellenlied wird’s tun.“ Daraufhin schwenkte Wolkenkranz gelangweilt den Kopf zur Heilerin. „Vorausgesetzt, dass du noch Kräuter brauchst. Andernfalls wärs du wohl nur im Weg.
Gleichgültig und ohne Scheu oder Scham gab Wolkenkranz den Ton an. Sie schien auch gar nicht an der Antwort oder Meinung ihrer Anführerin interessiert zu sein. Vielmehr machte sie den Anschein, die Unterhaltung als langweilig und überflüssig zu empfinden.
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Blitzkralle

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo März 31, 2014 9:18 am

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Kriegerbau
Wie jeden Morgen seitdem Blitzkralle auf der Welt war, wurde er wieder unsanft von seiner Mutter geweckt. Früh hatte er gelernt, dass Proteste nichts brachten. Entweder war er vor Wolkenkranz wach, oder er musste sich das morgendliche Ritual gefallen lassen. Gähnend richtete er sich auf und schüttelte sowie streckte sich anschließend. Danach fing er gleichgültig an, sein pechschwarzes Fell auf Hochglanz zu polieren. Mochte die zweite Anführerin auch noch so gestresst und genervt sein, so musste sie trotzdem zuerst noch mit Mohnstern reden. Und wie er sie kannte, würde sie zuerst noch einen Streit provozieren, bevor der Clan sich dann an die eigentliche Arbeit machen konnte. Bei dem Gedanke musste er schmunzeln. Hielt dann aber inne und fragte sich, ob sich noch eine andere Katze darüber amüsierte?
Während er sich wusch, warf er deshalb einen neugierigen Blick zu Funkenlicht. Es interessierte ihn, wie sie auf Wolkenkranz reagierte. Sie war älter als er. Viel älter. Fast so alt wie seine Mutter. Bisher hatte er noch nicht viel mit ihr zu tun gehabt und kannte sie eigentlich kaum. Umso bohrender war sein Blick. Ob sie ihn bemerkte?
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Wellenlied

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyDi Apr 01, 2014 5:40 am

Bevor Mohnstern antworten konnte, trat eine weitere Katze auf die Lichtung und marschierte auf die Anführerin zu. Wellenlied erkannte Wolkenkranz, die zweite Anführerin. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete sie die weiße Kätzin und schwieg, während sie zuhörte, was die Stellvertreterin Mohnstern zu sagen hatte. Vielleicht geht es um die Ernennung neuer Schüler? Oder die Patrouilleneinteilung? Die Heilerin unterbrach ihre Gedanken, als sie ihren Namen vernahm und blickte wieder zu Wolkenkranz, die sich erkundigte, ob sie Kräuter bräuchte. "Danke, aber ich finde den Weg zu meinen Sammelstellen selbst.", erwiderte sie kühl und erhob sich schließlich. Vielleicht sollte ich mir einen Schüler zulegen, um solche Situationen zu vermeiden…

Mit einem Kopfnicken verabschiedete sie sich von Mohnstern, die noch nicht einmal dazu gekommen war, ihr zu antworten, doch Gespräche unter Anführer und Stellvertreter wollte Wellenlied nicht stören. Als Heilerin hatte sie immer etwas zu sagen und konnte ihre Kritik äußern, wann sie wollte. Zügig hielt sie auf den Ausgang des Lagers zu, in der Hoffnung, die Nacht hätte ihre frisch gepflanzten Katzenminze-Sträucher unversehrt gelassen. Das Heilkraut war eines der am meisten verwendeten Heilmittel und es sollte immer genug davon vorhanden sein, also war Wellenlied dazu übergegangen, Notvorräte anzupflanzen. Ihre Pfoten tappten leicht über den frisch gefallenen Schnee und die Heilerin setzte ihren Weg durch den Wald fort.

tbc : Moosweide
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Funkenlicht

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyFr Apr 04, 2014 2:18 am

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Ich wachte auf. Irgendjemand hatte mich unsanft gestoßen. Ich unterdrückte ohne viel Mühe ein Fauchen. Also stand ich langsam auf und streckte mich. Ich hörte meine Gelenke und Muskeln, die von dem Schlaf in der Kälte erstarrt waren. Vorsichtig spannte ich einzelne Muskeln an. Meine Pfoten sanken halb im Schnee, und die Eisige, weiße Kälte wurde an meiner warmen Haut zu kaltem Wasser. Ich zitterte kurz, dann hob ich eine Pfote nach der anderen an, um sie zu schütteln. Aber es brachte natürlich nichts. Jedes mal, wenn ich meine Pfoten wieder in den Schnee sinken ließ, versanken sie darin und meine Ballen wurden wieder nass. Würde das ganze noch nicht so lange gehen, na gut, das wäre ja noch okay, aber langsam wurde das ganze dann doch ein wenig seltsam. Und nervig. Hatte der SternenClan diese Kälte geschickt? Was wollte er damit bezwecken? Ich bezweifelte, dass ich die Antwort noch vor meinem Tod erfahren würde, aber dennoch stellte ich mir die Fragen. Ich blickte blinzelnd hoch zur Sonne. Wenigstens konnte man sie erkennen, doch die Sonnenstrahlen, die auf meinen Pelz fielen, wärmten kaum. Ich hatte schon deutlich kältere Tage erlebt, aber trotz dem hatte ich mich noch nicht an die Kälte gewöhnt. Wäre die Kälte doch nur von außen und wäre ich von innen warm...Ich spürte die Schwärze in mir, die Endloser war als diese Tage voller Schnee und Kälte. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht weiter, aber stehenbleiben war auch keine Option. Ich war mir sicher, dass es einige Katzen gab, die einfach zum SternenClan fliehen wollten, doch ich gehörte nicht zu ihnen. Ich würde niemals schwach sein, ich würde niemals gegen das Leben verlieren. Da war er wieder, dieser Funke an Ehrgeiz, Wildheit. Ich hielt daran fest und verließ den Kriegerbau mit der Absicht, meinem Clan so gut wie nur möglich zu helfen. Es waren schwere Zeiten, und wir alle waren geschwächt. Und wenn alle anderen geschwächt waren, musste ich eben doppelt so stark wie sonst sein. Plötzlich bemerkte ich einen Blick. Ich sah nicht hin, aber ich wusste, dass ich beobachtet wurde. Im Schnee fuhr ich meine Krallen aus, man sah es nicht, aber ich war bereit. Mit einem Ruhigen und nichts ahnendem Ausdruck drehte ich mich um. Blitzkralle sah mich mit bohrendem Blick an. Doch das war nichts. Das machte mir nichts aus. Was auch immer er dachte, es konnte mir egal sein. In mir zerriss etwas. Wie war ich so geworden? Wieso waren mir andere völlig egal? Wieso konnte ich kalt bleiben, selbst in Panik Situationen. Ich ließ mir meine Gedanken nicht anmerken, verschloss meine Augen und setzte mir selber eine Ruhige und freundliche Maske auf. Blitzkralle, was wollte er? Nun ja, egal, ich musste jagen gehen. Oder die Grenze ablaufen.
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Lagermitte
Ich nickte ihm ermutigend zu und wandte mich ab um zu Wolkenkranz und Mohnstern zu gehen. Ich hörte noch gerade, dass Wolkenkranz vorhatte, mit mir die Grenze abzulaufen und ein wenig für den Clan zu jagen. Um so besser, der Frischbeutehaufen war noch jämmerlich klein. Ich wog ab, ob ich, bevor ich losging, etwas essen sollte. Doch ich rief mir in Erinnerung, dass das dem Clan nicht viel bringen würde und es mit Sicherheit Katzen gab, die hungriger waren. Wolkenkranz hatte, wie immer, ein wenig miese Laune. Obwohl, eigentlich war das für sie normal. Sie war eben sehr Tempramentvoll. Solange sie mich nicht störte, angab oder mich herumkommandierte, war mir das eh egal. Ihr bedeutete ihr Clan viel, nicht die Katzen in dem Clan, und das selbe galt für mich. Nur das ich nicht so naiv war und das zeigte. Das würde niemals gut ankommen. Aber vielleicht war ich auch die Naive, weil ich mich verschloss und hinter meinen Masken versteckte. Und eine weitere Frage, auf die ich keine Antwort wusste. Ist es falsch, sich hinter einer Maske zu verstecken?
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Wolkenkranz

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptySo Apr 06, 2014 3:16 am

(vertrete) MOHNSTERN

Die Anführerin bemerkte ein Rascheln und entdeckte kurz darauf Wellenlied, die den Heilerbau verließ. Die Schildpattkätzin begrüße sie höfflich und schien sich um Mohnstern zu sorgen. "Auch dir einen guten Morgen, Wellenlied.", grüßte die Anführerin zurück, meinte aber, dass sie weiter nichts brauchte. Kurz darauf erschien Wolkenkranz, ihre Stellvertreterin, die ihr schlecht gelaunt den geplanten Tagesablauf mitteilte.
"Von mir aus, Wolkenkranz.", meinte Mohnstern beiläufig. Sie hatte heute keine große Lust, sich auf einen Streit einzulassen, stand darum auf und beendete damit die Unterhaltung. Sie schlenderte zum Frischbeutehaufen, genemigte sich ein Stück, um es in Ruhe zu essen. Sollte im Verlaufe des Tages noch etwas passieren, wollte sie so fit wie möglich sein, um mit klarem Kopf darauf reagieren zu können.
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Lagerplatz
Nachdem Mohnstern keine weiteren Probleme machte, ließ Wolkenkranz sie ziehen. Immerhin hatte die Stellvertreterin keine Einwände erwartet. Die Entscheidung sie einfach machen zu lassen, war eh die Beste, die die Anführerin hätte machen können. Und was Wellenlied bestraf, so erntete diese nur einen unbeeindruckten, herablassenden Blick. Die ignorante Heilerin war der Stellvertreterin mehr als nur unsympathisch. Sie war über alle Maßen hinweg nervig und unausstehlich. Diese Ignoranz! Wolkenkranz könnte ausrasten … Könnte? Als die Weiße aus dem Augenwinkel erkannte, dass Wellenleid tatsächlich vorhatte, das Lager alleine zu verlassen, knurrte die zweite Anführerin und schrie ihr streng hinterher: „Wellenlied, bleib sofort stehen!
Wütend und mit aufgeplustertem Pelz, stampfte Wolkenkranz bedrohlich auf die Heilerin zu. „Was denkst du dir überhaupt dabei, das Lager alleine zu verlassen? Du Mäusehirn! Es kann doch nicht sein, dass eine Heilerin ein solch unverantwortliches Verhalten zeigt!
Fassungslos und knurrend, baute sich Wolkenkranz vor Wellenlied auf und wies sie wie eine unerfahrene Schülerin zurecht: „Ist dir denn nicht einmal in den Sinn gekommen, dass du für eine andere Katze oder Raubtier eine leichte Beute bist? Oder du einfach nur jämmerlich erfrieren könntest? Schnallt dein kleiner Verstand nicht, dass dein Clan den Krankheiten dann erbärmlich ausgeliefert ist?
Bei dem Gedanken daran, dass der SchattenClan dann womöglich die anderen Clans um Hilfe bitten musste, ließ aus Wolkenkranz‘ Kehle noch ein Knurren entweichen. Davon abgesehen hatte die zweite Anführerin vor ein paar Tagen genau das – dass man das Lager nicht alleine verlassen durfte – allzu deutlich verkündet. Der Clan durfte nicht schwächeln und ihr schwächstes Glied war ausgerechnet ihre Heilerin. Wolkenkranz schien an ihr zu verzweifeln und verdrehte genervt die Augen. Als hätte man es mit einem Jungen zu tun!
Gerade schlüpfte Funkenlicht aus dem Kriegerbau. Als die Stellvertreterin sie entdeckte, rieft sie ihr genervt zu: „Funkenlicht, ruft Blitzkralle heraus. Er soll Wellenlied begleiten und darauf achten, dass sie nichts Dummes anstellt!
Wenigsten war auf Funkenlicht Verlass. Auch wenn - nein, wohl eher: Gerade weil, die Kriegerin verschlossen und gleichgültig wirkte, war sie für Wolkenkranz eine willkommene Abwechslung in ihrem verkorksten Clan. Als zweite Anführerin stand ihr noch viel Arbeit bevor, um die Fehler ihrer Vorgänger zu korrigieren. Den Katzen einfach alles durchgehen zu lassen, das konnte doch zu nichts führen.
Wehe du machst Schwierigkeiten!“, raunte sie der Heilerin flüsternd zu, bevor sie diese schlussendlich entließ.
Genervt trottete Wolkenkranz zu Funkenlicht und meinte: „Lass uns endlich gehen.“ Die Weiße brauchte jetzt unbedingt frische Luft und die Möglichkeit sich abzureagieren. Ihr war klar, dass sie einen klaren Kopf haben musste, bevor ihre Patrouille eine Grenze erreichte. Unüberlegt würde sie nicht handeln und auch nicht ohne Grund einen Krieg anzetteln. Schon gar nicht, solange Wellenlied ihre einzige Heilerin war.
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Zuletzt von Wolkenkranz am So Apr 06, 2014 11:41 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Blitzkralle

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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptySo Apr 06, 2014 3:31 am

Lagerplatz
Überrascht stellte Blitzkralle fest, dass Funkenlicht ziemlich gechillt auf Wolkenkranz reagiert hatte. Wie er das Verhalten einschätzen sollte, war ihm nicht ganz klar. „Hm.”, machte er und zuckte mit den Schultern. Fix beendete er seine Fellpflege und schlüpfte nur kurz nach Funkenlicht aus dem Kriegerbau.
Auf der Lichtung wehte ihm nicht nur ein kalter Wind entgegen, sondern auch Wolkenkranz gereizte, raue Stimme und hörte, dass er Wellenlied begleiten sollte. Eigentlich hatte er vorgehabt noch etwas zu essen, ließ es aufgrund Wolkenkranz‘ Laune aber sein. Funkenlicht gab er mit einem Nicken zu verstehen, dass er verstanden hatte und sie ihm nicht noch zusätzlich Bescheid geben musste. Mit angelegten Ohren und leicht geduckt, lief er seiner Mutter entgegen und dann an ihr vorbei, um Wellenlied zu erreichen und dann ins Territorium zu begleiten. Dort würde er sich dann etwas zum Frühstück fangen. So hatte er es immer machen müssen, wenn Wolkenkranz ihn – als sie noch eine Kriegerin und er ein Schüler gewesen war – mit auf die Jagd genommen hatte. Seine Mutter konnte es nicht ausstehen, wenn gesunde Krieger vom Frischbeutehaufen aßen. Sie beschimpfte sie dann immer als faul und egoistisch.
Bei der Heilerin angekommen, berührte er sie grüßend mit der Schwanzspitze an der Schulter und meinte ruhig: „Hey, alles ok?“ Auch sie beobachtete er neugierig, aber nicht so auffällig und eindringlich wie Funkenlicht. Er hatte nicht alles mitbekommen, doch so viel verstanden, dass Wolkenkranz die Heilerin soeben beleidigt hatte.
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Zuletzt von Blitzkralle am Mo Apr 07, 2014 9:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptySo Apr 06, 2014 6:38 am

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Ich nickte Wolkenkranz höflich, aber nicht offen zu und ging mit recht zügigen Schritten zu ihr. Ich hatte mitbekommen, wie sie die Heilerin zurecht gewiesen hatte. Natürlich war es dumm von Wellenlied, alleine gehen zu wollen, wo doch Wolkenkranz angewiesen hatte, das Lager nicht alleine zu verlassen. Allerdings sollte man andere Katzen immer höflich behandeln. Ansonsten würde einem dann niemand mehr helfen wollen. Daher hatte ich beschlossen, meine Abneigung, oder eher meine Gleichgültigkeit für andere Katzen, zu verbergen. Ich erkannte allerdings an Wolkenkranz blick, das ich ihr nicht so einfach irgendetwas vormachen konnte. Nun, eigentlich war mir das auch ziemlich egal, immerhin war die zweite Anführerin nicht für ihre Offenherzigkeit bekannt. Sie war eine der wenigen Katzen im Clan, die ich schätzte, denn sie ließ sich nicht von der Freude des Lebens einlullen. Sie war zwar schnell gereizt, aber sie verlor sich nicht in ihrer Wut oder war Glücklich, zu Leben, allein weil man manchmal Spaß hatte. Das Leben war hart und das sollten mehr Katzen verstehen. Sie sollten verstehen, das das Leben Zähne und Klauen hatte und Zuschlug, wenn es wollte. Hm, naja, da konnte man nichts dran ändern. Vielleicht wollte ich auch nur, dass andere den Ernst des Lebens verstanden, weil ich sie um ihre Leichtigkeit beneidete. Wieso war ich eigentlich anders? Wieso war alles so gekommen? Wieso hatte ich nicht auch einfach eine schöne Kindheit haben können? Weil das Leben niemals Fair ist, schon gar nicht zu denen, die das Begriffen haben, antwortete ich mir selber. Aber es war nicht direkt ich, es war eher so, als würde ich unbewusst zu mir sprechen. Ich hörte die Bitterkeit in der Gedanklichen Stimme und innerlich lächelte ich bitter. Tja, so war das Leben eben. Es war wie eine Schlucht voller Spitzer Steine, und das Ende dieser Schlucht würde man doch nie erreichen. Wer nicht aufpasste, verletzte sich, war aber zu naiv, um wirklich Schmerzen wahrzunehmen. Wer schlau war, versuchte sich nicht zu verletzen, aber es war unmöglich. Wer schlau war, spürte die Schmerzen und dadurch wurde nur alles schlimmer. Hätte ich die Wahl, würde ich wahrscheinlich lieber zu den Naiven gehören. Aber gleichzeitig würde ich das auch nicht wollen, denn dann wäre ich Blind dafür, wie das Leben wirklich war. Ich hatte diesen Konflikt schon oft mit mir ausgetragen und war immer zu dem Schluss gekommen, das es so wie es jetzt war, besser war. Erwartungsvoll sah ich zu Wolkenkranz, dass sie sagen würde, wo wir hingehen sollten. Ich beschloss, mich vernünftig zu benehmen. Ruhig zu bleiben, verschlossen zu bleiben und ihre Befehle zu befolgen. Denn obwohl sie ein sehr hitziges Gemüt hatte, ergaben ihre Befehle stets Sinn.
_________________________________________
tbc. Schneewüste


Zuletzt von Funkenlicht am Mo Apr 07, 2014 6:20 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Wellenlied

Wellenlied


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BeitragThema: Re: SchattenClan Lager   SchattenClan Lager EmptyMo Apr 07, 2014 2:52 am

Gerade, als die Heilerin im Begriff war, das Lager zu verlassen, ertönte hinter ihr die empörte Stimme Wolkenkranz'. Erschrocken von einer solchen Schroffheit stoppte die Schildpattfarbene und wandte sich um, bis sie der zweiten Anführerin ins Gesicht sehen konnte. Der Schnee streifte ihren dichten Pelz doch die Heilerin spürte keine Nässe, nur die Worte ihres Gegenübers ließen sie erzittern. Als verantwortungslos wurde sie beschimpft, ein Mäusehirn nannte sie Wolkenkranz und anscheinend war sie auch noch dumm, jedenfalls drückte sich die weiße Kätzin vor ihr so aus. Vorerst schwieg Wellenlied und ließ die zweite Anführerin weiter reden, aber irgendwann hörte man keinerlei Respekt mehr in der Stimme der Weißen. Anscheinend vergisst sie, dass ich ihre Heilerin bin … nein, wahrscheinlich sind Heiler ihrer Meinung nach nicht selbst in der Lage, zu entscheiden, was sie tun. Seufzend fixierte Wellenlied den weißen Pelz der Kätzin und unterdrückte ein energisches Fauchen, denn in dieser Situation würde es ihr auch nicht weiterhelfen. Nun rief Wolkenkranz auch noch ihren Sohn und wies ihn an, die Heilerin zu begleiten, damit sie keinen Unsinn anstellte. Empört schnappte die Schildpattfarbene nach Luft und versuchte, sich zu beruhigen. So ist Wolkenkranz eben … du kannst es nicht ändern… Trotzdem, diese Vorwürfe gingen zu weit. Am liebsten hätte sie sich nun ebenfalls vor der Weißen aufgebaut und ihr ihre Meinung dazu ins Gesicht geschrien, doch anscheinend hatte Wolkenkranz etwas besseres zu tun, denn sie verließ mit einem Schwanzschnippen das Lager.

Langsam kehrten Feuerherz' Worte in das Gedächtnis zurück und damit auch die Eigenschaften, die sie von ihrer Mentorin erhalten hatte. Ruhe bewahren, dass war eigentlich immer eine Stärke Wellenlieds gewesen und es kam selten vor, dass sie die Kontrolle verlor, wie auch heute. Nein, sie würde später mit Wolkenkranz reden und ihr ebenso sagen, dass etwas Respekt auch bei Heilern angebracht war. Neben ihr vernahm sie die Stimme von Blitzkralle und die Kätzin sah auf. Der schwarze Kater erkundigte sich neugierig, ob alles in Ordnung sei und blickte sie abwartend an, woraufhin Wellenlied sofort ihr Lächeln wieder fand. "Alles bestens, lass uns aufbrechen, Blitzkralle." Mit einem Schwanzschnippen löste sie sich aus der Starre und wandte sich wieder dem Ausgang zu, dann trottete sie langsam in Richtung Wald. Hoffentlich ist die Katzenminze nicht erfroren…

tbc : Moosweiden

[wird von Wolkenkranz aufgehalten | schweigt | antwortet Blitzkralle | auf dem Weg zu den Moosweiden]
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