Gefrorener Teich

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In der Blattfrische und in der Blattgrüne gibt es Tage, an denen der Teich taut.
Dann kommen ein paar Beutetiere zum Trinken und es ist die richtige Zeit für einen Beutezug.

Clan : SchattenClan Anzahl der Beiträge : 7

cf : Moosweide

Der schildpattfarbene Pelz der Heilerin bewegte sich geschmeidig durch den Schneebedeckten Wald, jeder Pfotenschritt schien vorausgeplant zu sein. Sie liebte ihr Territorium , kannte jeden Strauch und jeden Grasfleck auswendig und blieb hin und wieder stehen, um die kleinen Wunder der Natur zu bewundern. An einem Ast hatten sich lange Eiszapfen gebildet und formten eine Art Vorhang, in Wellenlieds Augen ein wunderbares Bild. Der SternenClan schickte uns ewige Blattleere … erst dadurch ist das entstanden…, machte sie sich bewusst und trabte weiter. Nichts an dieser Blattleere war gut, auch keine Äste mit Eis. Sie musste sich voll und ganz auf die Gesundheit ihres Clans konzentrieren, eine einzig Ablenkung konnte den Tod einer Katze bedeuten. Flink setzte die Kätzin ihren Weg durch den Wald fort, auf den gefrorenen Teich zu.

Sobald sie ihr Ziel erreicht hatte, steuerte die Schildpattfarbene auf den Ort zu, an dem sie die Bachminze-Vorräte entdeckt hatte. Zu ihrer Verärgerung waren einige der Sträucher umgeknickt, die wertvollen Blätter lagen zertrampelt am Boden. War das ein Fuchs? Oder etwas anderes? Misstrauisch nährte sich die Heilerin der Stelle, doch es gab keine frische Duftspur, die auf den Täter hinweisen würde. Der SternenClan ist heute anscheinend schlecht gelaunt… Wellenlied wartete, bis Blitzkralle hinter ihr angekommen war und wandte sich dann mit ernstem Blick an den Schwarzen. "Die Hälfte der Bachminze ist jetzt unbrauchbar und vom Rest können wir auch nur noch ein Drittel nehmen. Hilf mir, die umgeknickten Pflanzen aufzurichten und rette die Kräuter, die unversehrt sind." Auch hier erwartete sie keine Antwort, sondern machte sich an die Arbeit. Der erste Strauch stand vor ihr, kaputte Kräuter bedeckten den Boden. Doch der intensive Geruch der Bachminze war noch da, irgendwo mussten also frische Pflänzchen sein. Als Wellenlied die zerstörten Stängel beiseite geschoben hatte, entdeckte sie ein kleines Fleckchen mit unangerührten Kräutern und begann sogleich freudig, diese zu ernten. In ihre Arbeit vertieft bemerkte sie nichts um sich herum, ihre ganze Konzentration galt den Pflanzen.

[geht durch den Wald | sieht einen Ast mit Eiszapfen | geht weiter | erreicht den gefrorenen Teich | entdeckt die zerstörten Pflanzen | spricht mit Blitzkralle | bei den Kräutern]

Clan : SchattenClan Anzahl der Beiträge : 8

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Blitzkralle schlenderte genervt durch den Wald. Wie sinnlos ihm plötzlich alles vorkam. Mochten die Kräuter Grünen Husten heilen können, doch vor dem Verhungern schützten sie nicht! Warum ließ Wellenlied ihn also nicht seine Arbeit machen? Seine Pflichten erfüllen? Wenn die Heilerin jemandem zum Kräuter Schleppen brauchte, sollte sie sich doch einen Schüler suchen!
„Pass auf, dass sie keine Dummheiten macht ...“, rief er sich in Erinnerung. Als könnte er irgendetwas ausrichten. Als hätten seine Wörter Gewicht.

Am gefrorenen Teich angekommen, standen die beiden SchattenClan-Katzen vor verwüsteten Sträuchern. Offensichtlich war es nicht der Wind, der die Pflanzen umknicken ließ. Auch Blitzkralle prüfte die Luft, konnte jedoch nichts Verdächtiges wahrnehmen. Noch nicht.
An Wellenlied gewannt, meinte er knapp „Nein.“ und legte die Katzenminze ab. Zuerst vermutete er, der Geruch der Kräuter würde seine Sinne betäuben. Doch auch jetzt roch er nichts. Es konnte aber nicht sein, dass die Kräuter einfach von allein umknickten.
Ungeachtet darauf, was Wellenlied ihm jetzt noch sagen konnte, schlich er einige Meter weiter um nach Pfotenabdrücke zu suchen. Wenigstens einen Vorteil musste der Schnee doch mit sich bringen.

Clan : SchattenClan Anzahl der Beiträge : 7

Der Blick der Heilerin huschte über ihre Kräuter und sie schaffte es, zwei weitere Büschel wieder in ihre ehemalige Position zu bringen. Zufrieden betrachtete die Schildpattfarbene ihr Werk, dann sah sie sich nach Blitzkralle um. Sie hatte dem Schwarzen befohlen, ihr zu helfen, doch die einzige Reaktion des Kriegers war ein 'nein'.
Fast hätte Wellenlied ihre Fassung verloren, doch sie schaffte es wieder einmal, sich zurückzuhalten. Es war eine bodenlose Frechheit, den Anweisungen einer Heilerin zu widersprechen , doch anscheinend kannte Blitzkralle es nicht anders.

Sie würde es ihm schon abgewöhnen. Die Stimme der Kätzin wurde ruhig, langsam und klirrend vor Kälte. "Blitzkralle. Du wirst jetzt zu mir kommen und mir helfen. Andernfalls werde ich ein ernstes Gespräch mit Mohnstern führen müssen und du kannst bis an den Rest deines Kriegerdaseins im Heilerbau helfen. Noch Fragen?" Mit einer einzigen Bewegung war sie wieder bei ihrer Katzenminze und stapelte die geernteten Kräuter zusammen, dann wandte sie sich dem nächsten umgeknickten Strauch zu. Aus dem Augenwinkel fixierte sie den Kopf ihres Begleiters, immer in Erwartung seiner Reaktion.

[sammelt Kräuter | redet mit Blitzkralle | wieder bei ihren Kräutern]

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Blitzkralle schlich weiter bis zur Waldgrenze. Weidenlied ignorierte er. Sollte sie sich doch über ihn beschweren ... Was wollte sie Mohnstern denn über ihn sagen? Immerhin tat er nichts anders, als einer Spur nachzugehen, die nichts Gutes vermuten ließ. Wenn die Heilerin dies nicht verstehen konnte oder wollte, war sie zurecht keine Kriegerin geworden.
Als er die ersten Baumstämme erreichte, reckte er seinen Hals und prüfte ein weites Mal die Luft. Noch immer konnte er Nichts ausmachen. Zu dem war der alte Schnee im Wald festgeforen und nur sehr schwache Pfotenabdrücke waren zu erkennen ... Doch! Was war das? Aufgeweckt verschwand der Kater in die Schatten des Waldes. Zwischen den Bäumen hatte er etwas sehr Verdächtiges ausgemacht. Eine ganz klare Spur, auch wenn er lieber eine andere Art von Spur gefunden hätte. Kot. Nach einer kurzen Untersuchung vermutete Blitzkralle, dass es sich um die Hinterlassenschaften eines Fuchses handelte.
„Ekelhaft!“, murmelte er angewidert und eilte nach einem letzten, prüfenden Blick durch den Wald zu Wellenlied zurück.

Als er zurückkehrte war sein Schweif alarmiert in die Höhe gerichtet. Schon von weitem rief er: „Beeil dich lieber mit dem Aufsammeln. Hier treibt sich wohl ein Fuchs rum. Wir müssen dem Clan Bescheid geben!“
Seine Stimme war größtenteils neutral, obwohl er durch Wellenlieds herumkommandierende Art ziemlich genervt war. Trotzdem würde er die Heilerin darum nicht dieser Gefahr aussetzen und sie im Unwissenden lassen. Genauso wenig seinen Clan.
Seine Haltung verriet ganz klar seine Anspannung. Vermutlich wirkte Blitzkralle dadurch wie ein Angsthase, wobei er doch eigentlich ein geschickter Kämpfer war. Aber er ließ es nur ungern auf eine Begegnung mit einem größeren Raubtier ankommen.